Richtig Heizen und Lüften, ist das A und O für ein gesundes Wohnklima und um weniger Geld auszugeben.
Dichtheitsprüfung Fenster
Fenster nachträglich isolieren falls diese undicht sind, oder bei einigen Fenstern ist es auch möglich diese neu einstellen lassen. Diese Investition in Dichtungsband lohnt sich, in einem Einfamilienhaus mit 150 m² können Sie pro Jahr 1.250 kWh und somit bis zu 75 Euro einsparen.
Kennen Sie das, Sie sitzen im beheizten Zimmer, aber Ihnen ist trotzdem kalt? Mithilfe eines brennenden Teelichts können Sie testen, ob Zugluft das Problem ist. Sollte das der Fall sein, dann sollten Sie mit Schaumdichtungsband oder Gummidichtungen abdichten.
Bei Doppelkastenfenstern nur den inneren Flügel abdichten, sonst sammelt sich das Kondenswasser im Scheibenzwischenraum und Feuchtigkeitsschäden entstehen. Auch nach dem Abdichten sollten Sie regelmäßiges Lüften nicht vergessen.
Das Richtiges lüften
Behalten Sie auch ohne Dauerlüftung einen klaren Kopf. Statt die Fenster stundenlang zu kippen, sollten Sie alle zwei bis drei Stunden stoß lüften. Dabei sind schon einige Minuten weit geöffnete Fenster ausreichend, um die gesamte Raumluft auszutauschen.
Lüften im Winter, wenn Sie lüften, dann richtig. Anstatt die Fenster nur zu kippen, sollten Sie lieber stoß lüften! So ist immer genug frische Luft im Raum und können bis zu 125 Euro im Jahr sparen. Fenster kippen, das sorgt kaum für Luftaustausch, sondern kühlt nur die Wände aus und begünstigt Schimmelpilze. Besser ist es drei bis vier Mal am Tag mit weit geöffneten Fenstern stoß lüften und für diese Zeit die Thermostatventile schließen.
In den Monaten Dezember bis Februar sind vier bis sechs Minuten empfehlenswert, im März und November acht bis zehn Minuten, im April und Oktober zwölf bis 15 Minuten, im Mai und September bis zu 20 Minuten und in den Monaten Juni, Juli und August können die Frischluftstöße 25 bis 30 Minuten dauern. Nach Bad oder Dusche stoß lüften, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.
Halten Sie die Türen von beheizten Zimmern ständig geschlossen, damit die erwärmte Luft nicht verloren geht.
für ein gutes Wohnraum-Klima
Wenn Sie die Temperatur in Ihren Wohnräumen nur um ein Grad senken, sparen Sie fünf bis zehn Prozent Heizenergie und damit eine Menge Geld. Ein angenehmes Wohnklima bekommen Sie gratis obendrauf. Beim fernsehen schauen auf der Couch macht es eine Decke doch auch gemütlich 😉 und zu zweit doch erst recht. Oder etwa nicht?
Dämmung hinter Heizkörpern
Heizkörper stehen oft in Nischen, die Wände dahinter sind sehr dünn. Durch eine entsprechende Dämmung können Sie den Wärmeverlust hinter dem Heizkörper um bis zu 90 Prozent mindern und sparen damit Heizenergie.
Im Baumarkt gibt es geeignetes Dämmmaterial, welches aus Styropor mit einer Aluminiumschicht überzogen und als Tapete oder Platte erhältlich ist. Schneiden Sie das Dämmmaterial zurecht und befestigen Sie es mit Styroporkleber an der Wand. Wenn der geringe Abstand zwischen Heizkörper und Wand eine nachträgliche Dämmung nicht erlaubt, kann das Einschieben einer dünnen Dämmfolie mit Aluminiumbeschichtet auf der Heizkörperseite eine Lösung sein.
Vermeiden Sie außerdem Wärmestau an Heizkörpern! Möbel oder Gardinen vor Heizkörpern verhindern, dass die Wärme ungehindert in den Raum geht. Die Heizung muss dann mehr arbeiten als eigentlich nötig.
Elektronische Thermostate einbauen
Ist Ihre Heizung ein Dauerläufer? Klar, Sie wollen morgens oder beim Nachhausekommen nicht frieren. Das müssen Sie auch nicht, wenn Sie die Betriebszeiten der Heizung Ihrem Bedarf anpassen. Die Verwendung von programmierbaren Thermostatventilen mit Nachtabsenkung wäre ein günstige Alternative.
In einem Einfamilienhaus mit 150 m² und acht Heizkörpern spart der Austausch von über 15 Jahre alten Thermostatventilen gegen programmierbare Thermostatventile pro Jahr etwa 135 Euro.
Bei zentral beheizten Häusern können Sie Ihre individuellen Heizzeiten bequem über elektronische Thermostatventile programmieren. So können Sie bis zu zehn Prozent Ihrer Heizenergie sparen.
Programmierbare Thermostate erhalten Sie für 20 bis 50 Euro das Stück. Drehen Sie das Thermostat nicht voll auf! Weit verbreitet ist der Glaube, dass der Raum besonders schnell warm wird, wenn das Thermostat auf der höchsten Stufe steht.
Die Wärmezufuhr zum Heizkörper wird aber tatsächlich über einen Temperaturfühler im Thermostatkopf gesteuert, der abhängig von der Raumtemperatur das Ventil für das Heizwasser öffnet oder schließt. Wenn Sie das Thermostatventil voll aufdrehen, heizen Sie also nicht schneller, sondern nur länger bis die eingestellte Zimmertemperatur erreicht ist.
Ob es 20 °C oder 21 °C im Wohnzimmer ist, werden Sie kaum spüren. Auch wenn es gemütlich ist, sich im Winter in der Wohnung tropische Temperaturen zu gönnen, kann das richtig teuer werden.
In einem 150-m²Einfamilienhaus mit Gasheizung können pro Jahr 1.350 kWh und rund 95 Euro gespart werden, wenn Sie die Temperatur um ein Grad senken, Geld genug, um kuschelige Pullis für alle Bewohner im Haushalt zu kaufen.
Drehen Sie die Heizung ein wenig herunter, jedes Grad weniger spart etwa sechs Prozent Heizenergie. Die optimale Raumtemperatur im Wohnbereich liegt bei 20 °C, in der Küche 18 bis 20 Grad Celsius, im Bad 23 Grad Celsius und im Schlafzimmer 16 bis 18 Grad Celsius.
Die Temperatur regulieren Sie an den Thermostaten, die mittlere Stufe entspricht 20 °C. Bei einer fünf stufigen Skala liegen zwischen jeder Stufe etwa 4 °C.
Noch mehr Tipps erhalten Sie in meinem Buch Spar Dich Reich.
Hallo und Danke für den Ihren Post! Toller Blog.